Qualitätsstandards und Qualitätssicherung
Die Praxis für pränatale Diagnostik ist den Qualitätsstandards der Österreichischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (ÖGUM) und der
Fetal Medical Foundation in London (FMF, Leitung: Prof. K. Nicolaides) verpflichtet und wird von diesen Institutionen regelmäßig kontrolliert. Sämtliche Untersuchungen werden streng nach diesen Standards durchgeführt.
Die
Österreichische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (ÖGUM) entwickelte gemeinsam mit der Deutschen und Schweizer Gesellschaft (DEGUM, SGUM) ein Mehrstufenkonzept zur Einführung von Qualitätsstandards in der Pränataldiagnostik.
Dieses Konzept wurde weitgehend vom europäischen Dachverband
EFSUMB (European Federation of Societies for Ultrasound in Medicine and Biology) übernommen. Die Stufe I entspricht der niedergelassenen Ebene, die Stufe II der Spezialisierung im außeruniversitären Bereich und die Stufe III der Spezialisierung im universitären Bereich. Die ÖGUM-Qualifikationsstufe II der Praxis für pränatale Diagnostik ist an die Person, definierte Gerätestandards sowie Tätigkeits- und Fortbildungsnachweise gebunden. Diese werden in regelmäßigen Abständen, längstens jedoch alle 5 Jahre kontrolliert.
Die Fetal Medical Foundation (FMF) ist nach der Internationalen Gesellschaft für Ultraschall in der Geburtshilfe und Frauenheilkunde (ISOUG) die weltweit führende Institution für Ultraschall in der Schwangerschaft und beschäftigt sich auch mit der Erstellung internationaler Standards für Ultraschalluntersuchungen. Die FMF fordert von den UntersucherInnen verpflichtende jährliche Qualitätskontrollen (Audits) als Voraussetzung für eine Rezertifizierung und in weiterer Folge Benutzung bzw. Freischaltung der Risikoberechnungsprogramme für Fehlbildungen bei der kindlichen Erbanlagen (Chromosomen).